orschiro
Ist das schon länger so, seit Kernel-Update etc?
Um ehrlich zu sein, war die Auslastung schon immer sehr hoch, nur habe ich mir da nie weiter etwas gedacht. Mit der Zeit hat micht die Auslastung allerdings schon recht stuzig gemacht, vor allem eine derart hohe Auslastung unter Musca? Da war mir klar, da stimmt wohl wirklich etwas nicht.
Acpi deshalb jedoch komplett abzukapseln, naja ich weiß ja nicht,..
Deine CPU zeigt auch nur 2 C-States. Hast du das schonmal beobachtet?
Das sagt mir jetzt leider überhaupt nichts. Könntest du etwas weiter ausholen?
fs4000
Kennst du powertop? Damit kannst das mal anschauen. Manches BIOS erlaubt tiefere C-States erst im Akkubetrieb. Bei mir wars ein Bug im BIOS, der den C3 verhindert hat. idle=nomwait umgeht das jetzt.
Aber probier mal acpi=noirq, das könnte das Problem schon lösen. Bei dir ist ACPI beauftragt, die Interrupts zu verwalten, da gibts öfter Probleme.
orschiro
Endlich habe ich meinen Thread wiedergefunden. 🙂
Danke für deine Hilfe fs4000,
acpi=noirq scheint das Problem jedoch nicht zu lösen, im Gegenteil, jetzt habe ich durchgängig eine 100%ige Auslastung auf einem Kern, zumindest wenn ich acpi=noirq an die Kernelline in Grub hänge, allerdings wüsste ich nicht, was daran falsch sein sollte.
Sonstige Ideen? 🙁
fs4000
Starte mal im Singleuser-Modus. Sollte kacpid hier auch so viel zu tun haben, ist es ziemlich sicher ausschließlich ein Problem im Kernel. Du solltest dann einen Bug melden, entweder hier bei Arch (wobei das wahrscheinlich recht schnell upstream gehen wird) oder direkt bei den Kernel-Entwicklern.
Häng an den Bugreport auf jeden Fall die Ausgabe von dmesg und einen acpidump an.
orschiro
Ich weiß zwar nicht, wie ich das bewerkstellige, im Singleuser-Modus zu starten, aber ich meine, wenn man sich htop anschaut, dann ist es schon ein teilweiser Erfolg - der eine Kern arbeitet zwar auf 100%, der andere hat hingegen nichts zu tun, wie es auch normalerweise für den Anderen gelten sollte.
Seht ihr noch Möglichkeiten, durch irgendwelche Kernelbefehle, den anderne Kern "runterzubekommen"?
fs4000
"S" an die Kernelzeile in Grub hängen.
Hast du jetzt auch schonmal "acpi=off" probiert? Ist es dann ganz weg?
Probier auch mal "noapic" alleine und mit "acpi=off".
orschiro
"S" an die Kernelzeile in Grub hängen.
Das hat leider nichts gebracht, bzw. bin ich mir nicht sicher, ob ich es richtig gemacht habe. Das System bootet und dann werde ich aufgefordert mein Rootpasswort einzugeben. Danach habe ich htop ausgeführt, eine Besserung war allerdings nicht zu sehen.
Hast du jetzt auch schonmal "acpi=off" probiert? Ist es dann ganz weg?
🙂 Siehe Screenshot. So sollte es doch sein, wenngleich nicht mehr beide Kerne angezeigt werden.
Probier auch mal "noapic" alleine und mit "acpi=off".
Damit erübrigt sich dieser Versuch ja fast.
fs4000
Meld nen Bug, dann sollte das gelöst werden:
http://bugzilla.kernel.org/
orschiro
Bug ist gemeldet - wir werden sehen.
Ich danke euch nochmals allen. 🙂
Grüße
orschiro
Hallo Leute,
ich nochmal weil mir eine Sache aufgefallen ist, die mich stuzig macht. Ich habe gerade eben gesehen, dass das ACPI Paket bei mir überhaupt nicht installiert war. Ich habe es jetzt eben nachinstalliert, nur was ich nicht verstehe, wieso hat es dann Abhilfe geschafft, ACPI durch acpi=off zu deaktivieren, wenn es doch überhaupt nicht installiert war?
fs4000
Meinst du das:
http://www.archlinux.de/?page=PackageDetails;package=2293 ?
Das ist nur ein Client für ACPI. Eigentlich heißt das Projekt auch acpiclient.
Die ganze Implementierung von ACPI steckt alleine im Kernel.
EDIT: Ich hab grad deinen Bugreport gefunden. Du solltest am besten noch die pmtools installieren und
acpidump -o acpidump
ausführen und dann die Datei acpidump hochladen. Das werden die sicher brauchen, war bei meinem Problem genauso. 😉
orschiro
Alles klar, ich danke dir. 🙂
Genau das Paket meinte ich übrigens, ja. Das heißt, diesen acpiclient kann ich getrost wieder runterschmeißen?
EDIT:
Ich habe gerade eben pmtools installiert und den von dir genannten Befehl ausgeführt. Leider kommt als Output weder als Root noch als Benutzer irgendwas.
fs4000
Der Output wird in eine Datei "acpidump" im aktuellen Verzeichnis geschrieben.
orschiro
Der Bugreport war offensichtlich sehr hilfreich.
Mir wurde folgendes angeraten, da ich leider nicht so recht weiß, was ich zu tun habe, bitte ich euch nochmals um Hilfe:
From the interrupt info in comment #5 and acpidump it seems that this is
related with the pcie hotplug.
Will you please enable the pci hotplug in kernel configuration and see
whether the issue still exists?(ACPI Pci hotplug should be set in kernel
configuration).
Wie bewerkstellige ich dies?
fs4000
Also wenn ich mir die
Kernel Konfiguration von Arch anschaue, dann scheinen diese Funktionen als Modul gebaut zu werden. Vll reicht es schon diese Module möglichst früh zu laden.
Also trag mal in die rc.conf ein:
MODULES=(pci_hotplug acpiphp shpchp pciehp [...])
und schau was passiert. Ansonsten musst du wohl mal einen eigenen Kernel bauen. Die Konfiguration kann ich dir noch erstellen.
EDIT: Vll. auch mal direkt in der Initrd probieren:
/etc/mkinitcpio.conf
MODULES="pci_hotplug acpiphp shpchp pciehp"
und "
mkinitcpio -p kernel26" ausführen.
orschiro
Schade, durch das frühe Laden der Module ändert sich an der Auslastung leider überhaupt nichts. 🙁
Dennoch danke für diese Idee, wenn du mir die Kernelkonfiguration natürlich noch geben könntest, wäre das wirklich wunderbar.
Aber ich werde das Ergebnis dennoch an den Bugreport hängen und abwarten, was diese dazu sagen.
orschiro
Gut, sie bitten mich darum, das pci-hotplug als built-in Modul zu kompilieren.
Könnte mir hier jemand behilflich sein, dieses Modul in den Kernel einzubinden?
fs4000
Bau dieses Paket nur, wenn du ein 64-bit System hast. Die 32-bit Konfiguration ist noch genau dieselbe wie von Arch.
http://mwd.bplaced.net/up/kernel26-custom-2.6.29.4-1.src.tar.gz
Wenn sich nichts tut, häng die config.x86_64 an den Bugreport und frag mal, ob auch alles richtig ist.
orschiro
Wow fs4000 ich danke dir. 🙂
Ja ich habe ein Arch 64 Bit.
Gehe ich richtig in der Annahme, dass ich hieraus mittels makepkg ein Paket erstellen soll, welches ich anschließend einfach installieren kann?
Das bedeutet aber auch, dadurch dass ich einen angepassten Kernel benutze, kann ich nicht einfach so ohne Weiteres den Kernel aktualisieren?
fs4000
Den Kernel kannst du neben dem Arch-Kernel installieren. Du musst aber deine Grub-Konfiguration anpassen.
Kopiere deinen jetzigen Boot-Eintrag und ändere den Eintrag auf "vmlinuz26-custom" und "kernel26-custom.img".