Arch Linux

Kann mehr RAM Hardware deaktivieren?

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Es klingt wahrscheinlich seltsam aber ich hab seit längerem ein lustiges Phänomen, welches aber komischweiser nur unter Arch Linux auftritt. Ein älterer Thread hierzu ist das mit Mplayer und dem Problem, dass keine DVB-Signale abgespielt werden können.

Mein System besteht aus einem AMD ATHLON64 X2 4000+, 8 GB DDR2-RAM sowie einer NVIDIA GeForce 9600GT PCIe Grafikkarte. Da ich im Hintergrund zwei virtuelle Maschinen am Laufen habe, ich diesbezüglich den RAM erhöhen musste aber weiterhin TV gucken wollte, wechselte ich aus Frust auf Ubuntu und siehe da ... DVB-S geht plötzlich. Meine Technisat SkyStar 2 wird unter beiden Systemen richtig erkannt und initialisiert. Fehlermeldung bezüglich des CX24123 Demodulators und dem I2C-Kram sind bei beiden System identisch. Einzig die Versionen der Programme sowie des Kernels (Ubuntu 8.10 - 2.6.27.7) unterscheiden sich.

In dem von mir eröffneten Thread bezüglich MPlayer machte Pierre die Andeutung, dass eventuell der Treiber daran schuld sei aber dies konnte ich mit Ubuntu ausschließen, denn da ging alles und ich konnte auch die vollen 8 GB RAM nutzen.

Nun meine Frage:
Können bestimmte Kernel-Parameter oder gar Programm/Lib-Versionen eine Hardwarekomponente komplett außer Kraft setzen? Meine aktuelle Config in GRUB sieht folgendermaßen aus:

# (0) Arch Linux
title Arch Linux
root (hd0,0)
kernel /vmlinuz26 root=/dev/disk/by-uuid/9cbee600-aa07-4f03-a278-459c186349ed ro clocksource=acpi_pm nohz=off vga=791
initrd /kernel26.img

Ich bin gestern Nacht wieder zu Arch Linux gewechselt, weil mir was entschiedenes fehlte: Die einfache Kontrolle und die Geschwindigkeit, sowie die Aktualität.

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Problem temporär gelöst.

Es scheint ein Problem seitens Arch Linux zu sein, denn eine manuelle Begrenzung des Arbeitsspeichers auf 2 GB (mem=2048MB) brachte den Erfolg und ich kann TV schauen. Das ist aber eben keine Lösung in dem Sinne.

Nun muss ich schauen, wo der Fehler liegt.

stefanhusmann

Ich halte 8 GB Ram immer noch für eine ungewöhnlich große Menge. Vielleicht sind in den von dir genutzen Programmen hardcodierte Grenzen eingebaut, die Ubuntu herausgepatcht oder höher gesetzt hat.

Pierre

Du solltest das Problem eingrenzen. Du könntest damit beginnen den Kernel von Ubuntu unter Arch zu nutzen. (oder einfach von Ubuntu aus per chroot ins Arch wechseln und Mplayer etc. von dort starten). Sollte das funktionieren kannst Du Dir die Unterschiede in der kernel config ansehen.

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@Stefan Husmann

8 GB empfindest du als ungewöhnlich große Menge? Ok für den Desktop-Bereich ist es sehr viel, wenn nicht sogar überflüssig. Da ich aber im Hintergrund virtuelle Maschinen am Laufen habe, sind die leider nun mal wichtig.

@ Pierre
Werde ich heute mal probieren. Muss zwar dann Arch neu installieren aber dank der hier drei vorhandenen 320 GB S-ATA ( 1 bereits im Rechner ) und einer 250 GB S-ATA sollte das kein Problem sein.
Auf die Idee mit dem Chroot bin ich ehrlich gesagt noch nicht gekommen 😐

Bezüglich Nutzung des Ubuntu Kernels auf Arch-Ebene.
Brauch ich einfach nur /lib/modules/bla und in /boot vmlinuz/bzImage etc. zu kopieren? Das wäre für mich nämlich das erste Mal, dass nen Kernel gleich eine ganze Distribution wechselt.

// Edit
Gibts sowas eigentlich, was Stefan geschrieben hat? Also das mit den hardcodierten RAM-Grenzen?

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Ich glaube das Problem gefunden zu haben. Anscheinend liegt es wirklich am Kernel / meinem Board, denn nach einigem langen Suchen bei google.de nach MTRR und PAT und 4 GB und mehr, bin ich auf einen Bug gestoßen bezüglich dem Mapping von RAM.

Ich schau mir gleich die Ausgabe von 'cat /proc/mtrr' unter Ubuntu mal an und vergleich diese mit der Ausgabe von Arch Linux.

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So bin grad mit der LiveCD von Ubuntu online.

Hier /proc/mtrr von Arch Linux:

reg00: base=0x00000000 ( 0MB), size=2048MB: write-back, count=1
reg01: base=0x80000000 (2048MB), size= 512MB: write-back, count=1
reg02: base=0xa0000000 (2560MB), size= 256MB: write-back, count=1
reg03: base=0xb0000000 (2816MB), size= 128MB: write-back, count=1
reg04: base=0xb8000000 (2944MB), size= 64MB: write-back, count=1
reg05: base=0xbc000000 (3008MB), size= 16MB: write-back, count=1

und hier die von Ubuntu:

reg00: base=0x00000000 ( 0MB), size=2048MB: write-back, count=1
reg01: base=0x80000000 (2048MB), size= 512MB: write-back, count=1
reg02: base=0xa0000000 (2560MB), size= 256MB: write-back, count=1
reg03: base=0xb0000000 (2816MB), size= 128MB: write-back, count=1
reg04: base=0xb8000000 (2944MB), size= 64MB: write-back, count=1
reg05: base=0xbc000000 (3008MB), size= 16MB: write-back, count=1
reg06: base=0xc0000000 (3072MB), size= 256MB: write-combining, count=1

Ich selbst kann auf Anhieb nichts damit anfangen, denke aber das die letzte Zeile bei Ubuntu etwas damit zu tun hat?