Hallo, ich schreibe diesen Beitrag mit einer enormen Wut im Bauch. Vor ungefähr drei Monaten ging meine SATA Festplatte in die ewigen Jagdgründe ein, nachdem eine unsachgemäße Entfernung einer Stromsicherung sie das Leben gekostet hatte. Nun verwende ich eine neue Platte, die mir allerdings seit ein paar Tagen wieder Probleme bereitet.
Nach einer kurzen Arbeitszeit, kann man keine Daten mehr von ihr Lesen. I kann sie nicht mehr mounten und bekomme nur sehr negative Fehlermeldungen: 
╭─[root::Heraklit]
╰─[16:41]> fsck.ext3 /dev/sdb1                                                                                ~thomas
e2fsck 1.41.3 (12-Oct-2008)
fsck.ext3: Attempt to read block from filesystem resulted in short read beim Versuch, /dev/sdb1 zu öffnen
Könnte es eine Partion der Länge Null sein

╭─[root::Heraklit]
╰─[16:47]> mount /dev/sdb1                                                                                    ~thomas
mount: wrong fs type, bad option, bad superblock on /dev/sdb1,
       missing codepage or helper program, or other error
       Manchmal liefert das Syslog wertvolle Informationen – versuchen
       Sie  dmesg | tail  oder so

╭─[root::Heraklit]
╰─[16:47]> dmesg | tail                                                                                       ~thomas
Buffer I/O error on device sdb1, logical block 7
Buffer I/O error on device sdb1, logical block 8
Buffer I/O error on device sdb1, logical block 9
sd 2:0:0:0: [sdb] Result: hostbyte=0x04 driverbyte=0x00
end_request: I/O error, dev sdb, sector 63
sd 2:0:0:0: [sdb] Result: hostbyte=0x04 driverbyte=0x00
end_request: I/O error, dev sdb, sector 64
sd 2:0:0:0: [sdb] Result: hostbyte=0x04 driverbyte=0x00
end_request: I/O error, dev sdb, sector 65
EXT3-fs: unable to read superblock
Testdisk kann mich auch nicht aufmuntern: 
Sat Nov 29 16:56:49 2008
Command line: TestDisk

TestDisk 6.10, Data Recovery Utility, July 2008
Christophe GRENIER <grenier@cgsecurity.org>
http://www.cgsecurity.org
OS: Linux, kernel 2.6.27-ARCH (#1 SMP PREEMPT Fri Nov 14 09:33:13 UTC 2008)
Compiler: GCC 4.3 - Aug 20 2008 13:51:24
ext2fs lib: 1.41.3, ntfs lib: 10:0:0, reiserfs lib: 0.3.0.5, ewf lib: none
Hard disk list
Disk /dev/sda - 80 GB / 74 GiB - CHS 9729 255 63, sector size=512 - ATA ST3802110A
Disk /dev/sdb - 500 GB / 465 GiB - CHS 60801 255 63, sector size=512 - ATA WDC WD5000AAKS-0
Disk /dev/sdc - 250 GB / 232 GiB - CHS 30401 255 63, sector size=512 - WD 2500JB External

Partition table type (auto): Intel
Disk /dev/sdb - 500 GB / 465 GiB - ATA WDC WD5000AAKS-0
Partition table type: Intel

Analyse Disk /dev/sdb - 500 GB / 465 GiB - CHS 60801 255 63
Current partition structure:

Partition: Read error
Ask the user for vista mode
Allow partial last cylinder : No
search_vista_part: 0

search_part()
Disk /dev/sdb - 500 GB / 465 GiB - CHS 60801 255 63
file_read(5,16,buffer,36(0/0/37)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,36(0/0/37)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,37(0/0/38)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,16,buffer,34(0/0/35)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,34(0/0/35)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,35(0/0/36)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,38(0/0/39)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,39(0/0/40)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,40(0/0/41)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,41(0/0/42)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,16,buffer,42(0/0/43)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,42(0/0/43)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,43(0/0/44)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,44(0/0/45)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,45(0/0/46)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,46(0/0/47)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,47(0/0/48)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,48(0/0/49)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,49(0/0/50)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,16,buffer,50(0/0/51)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,50(0/0/51)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,51(0/0/52)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,52(0/0/53)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,16,buffer,97(0/1/35)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,97(0/1/35)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,98(0/1/36)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,99(0/1/37)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,16,buffer,113(0/1/51)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,113(0/1/51)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,114(0/1/52)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,115(0/1/53)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,116(0/1/54)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,117(0/1/55)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,118(0/1/56)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,119(0/1/57)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,120(0/1/58)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,16,buffer,160(0/2/35)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,160(0/2/35)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,161(0/2/36)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,162(0/2/37)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,163(0/2/38)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,164(0/2/39)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,165(0/2/40)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,166(0/2/41)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,167(0/2/42)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,168(0/2/43)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,169(0/2/44)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,1,buffer,170(0/2/45)) read err: Eingabe-/Ausgabefehler
file_read(5,16,buffer,66(0/1/4)) read err: Eing..
Die log Datei füllte 500MB mit diesen Fehlermeldungen. Wenn nun der Computer eine Zeit lang ausgeschalten war, kann ich einige Minuten problemlos mit ihr arbeiten, bis sie irgendwann wieder nicht mehr ansprechbar ist. Die Festplatte ist wirklich viel verwendet worden, aber so ein Fehler darf nicht sein
Ich kann mit keinen Reim darauf machen, warum innerhalb kürzester Zeit zwei SATA Platten in meinem Computer ihren Geist ausgehaucht haben, aber vielleicht könnt ihr mit einen Tipp geben.
Danke für eure Hilfe und noch ein schönes Wochenende!
Lg Thomas
Ich würde ansetzen in der Reihenfolge:
Netzteil
Belüftung/Hitztod
Sata-Kabel
Sata-Controller

Wenn es das Filesystem ist kommt noch der RAM in Frage.

Aber allein das Zugreifen-Können nach ein paar Minuten Abkühlung bzw. stromlos sein spricht
IMHO schon für thermische bzw. stromtechnische Ursachen.

Du kannst die Platte auch (evtl. separat in einem anderen Rechner) mit dem Testtool deines
HD-Herstellers testen bzw. mit den smartmontools, also SMART. Auch ein Blick auf die Strom/
Temperaturanzeigen im BIOS ist sicher nicht verkehrt.

Wenn du also lokale Dinge in deinem Umfeld/Rechner als Ursache ausschließen kannst, dann ist
das doch ein Fall für die Garantie.
Danke für deine ausführliche Antwort. Stutzig macht mir nur, dass eine IDE-Platte, die ich schon seit Jahren in dem Rechner habe, noch nie Problem gemacht hat. Spricht also irgendwie gegen eine Problematik bezüglich Netzteil oder Hitze. Auch die SATA Probleme sind erst nach dem damaligen Stromausfall (da war die Platte sicher schon ein Jahr in Betrieb) und bei der neuen erst nach drei Monaten aufgetreten. Das wäre mein laienhafter Ansatz.
Temperaturen scheinen sowohl im BIOS, als auch mittels lm-sernsors, in Ordnung: 
╭─[root::Heraklit]
╰─[17:36]> sensors                                                                                            ~thomas
k8temp-pci-00c3
Adapter: PCI adapter
Core0 Temp:  +35.0°C                                    

w83627thf-isa-0290
Adapter: ISA adapter
VCore:       +1.47 V  (min =  +0.00 V, max =  +3.84 V)   
+12V:       +11.67 V  (min =  +6.32 V, max =  +0.97 V)   ALARM
+3.3V:       +3.31 V  (min =  +2.05 V, max =  +1.62 V)   ALARM
+5V:         +5.15 V  (min =  +0.93 V, max =  +0.00 V)   ALARM
-12V:        +6.06 V  (min = -13.51 V, max = -10.96 V)   ALARM
V5SB:        +4.92 V  (min =  +6.16 V, max =  +0.22 V)   ALARM
VBat:        +3.25 V  (min =  +0.35 V, max =  +0.02 V)   ALARM
fan1:          0 RPM  (min = 1350000 RPM, div = 1)  ALARM
CPU Fan:       0 RPM  (min =   -1 RPM, div = 2)  ALARM
fan3:       1785 RPM  (min = 6617 RPM, div = 4)  ALARM
M/B Temp:    +26.0°C  (high = +68.0°C, hyst =  +0.0°C)  sensor = thermistor
CPU Temp:    +37.5°C  (high = +80.0°C, hyst = +75.0°C)  sensor = thermistor
temp3:       +15.5°C  (high = +80.0°C, hyst = +75.0°C)  sensor = thermistor
cpu0_vid:   +1.475 V
beep_enable:enabled
Bleibt für mich ein Problem das SATA alleine betrifft. Ist meine Argumentationskette korrekt? Ich hatte irgendewie gehofft, dass eine einfache Lösung möglich sei, ein derartiges Problem würde glaube ich mein Budget nicht verkraften.
(lib)sensors müssen ja nicht unbedingt per Default aussagekräftig sein, auffällig hier wäre höchstens
der Wert -12V: +6.06. Ich bin kein Strom/Hardware-Experte, aber wenn im BIOS bei den
Spannungen auch so ein großer Unterschied besteht, dann wäre das evtl. ein Hinweis. Das aber von
einem Laien auf dem Gebiet.

Ist das deine einzige Sata-HD in dem Rechner? Wenn nein, könntest du Kabel bzw. Controller-Buchsen
mal tauschen. Auch ein anderes Kabel ist "billlg" zum testen. Auch ein anderes Stromkabel/Adapter.

IDE vs. Sata: Hitze, Spannung mag bei beiden Plattentypen unterschiedliche Reaktionen haben.
Auch mit Netzteilen habe ich an Rechnern schon die komischsten Sachen erlebt.

Du könntest die HD mal aus dem Gehäuse rausnehmen. Ob sie sich dort länger ohne Fehler betreiben
ließe. Zum Gegentest könntest du z.B. die ArchlInux-InstallCD oder eine Knoppix/grml-CD nehmen und
schauen ob damit ein Ausfall bei dir auch zu provozieren ist. Dann die Platte ausbauen und woanders
einbauen und testen, halt auch wieder mit der Boot-CD. Somit könntest du evtl. die Ursache auf
die Platte oder auf deinen Rechner/Umgebung einschränken.
Allein das zu wissen wäre ja schon wertvoll für weitere Schritte.
Danke, das war schon sehr hilfreich. Ich werde dein Vorschläge morgen abarbeiten und mich dann wieder melden.
Noch einen schönen Abend!
was eigendlich auch nicht sein duerfte, dass die festplatte die hufe reisst, wenn man die spannung wegschaltet, da die heutigen festplatten eigendlich sowas wie einen dynamo haben, der die rotation der platte wieder in strom wandelt, der dafuer benutzt wird, bei einem spannungsausfall den lesekopf wieder in die ausgangstellung zu fahren... <<< sorry fuer diesen schachtelsatz :lol:
Kann es sein, daß es beides mal WD Platten waren? Ich habe mit WD schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht (auch ein 500GB Modell) und auch schon häufiger von anderer Seite gehört, daß die Platten Müll sind. 3 Monate sind so im Schnitt die normalen Lebenserwartung.
Du hast, auch wenn es Dir erstmal wegen der Daten nichts bringt, weiterhin 5 Jahre (meine ich) Garantie auf die Dinger. Also umtauschen - wenn möglich gegen ein vergleichbares Modell von einem anderen Hersteller.
Danke für eure Beiträge. Die erste war eine recht hochwertige Seagate. Ich möchte alle Fehlerfaktoren ausschließen, bevor ich investiere und dann vielleicht nach drei Monaten wieder eine defekte Platte ausbauen kann. Ich versuche gerade die Temperaturen zu messen, vielleicht liegt es doch daran. Denn heute ging sie kurzzeitig problemlos, bis sie sich vor etwa zehn Minuten wieder schlafen legte.

  • [gelöscht]

  • Beitrag Nr. 9
Mag Dich jetzt beides nicht unbedingt trösten, aber vielleicht ist das auch einfach nur "dumm gelaufen".

1. Aktuelle Backups vorausgesetzt ist das (wie ja schon erwähnt) "nur" ein ärgerlicher Garantiefall

2. Binsenweisheit: Festplatten sterben entweder sehr jung oder sie halten sehr lange (gilt in > 95% der von mir persönlich und auch im Bekanntenkreis erlebten Fälle, die Platte in meinem Notebook hält jetzt schon seit 6 Jahren, die eine Platte im Desktoprechner "verstarb" nach 4 Monaten, ihre "Nachfolgerin" vom exakt selben Modell macht seit über 5 Jahren keine Probleme und lebt immer noch).

Wenn Dir das nicht geheuer ist, dann kannst Du ja auch die Marke wechseln, ich hatte mit Seagate eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht, aber den Spruch "Entweder Seagate oder Seagate gar nicht", hast Du ja vielleicht schon mal gehört.

Da es allerdings wohl verschiedene Fabrikate waren, die da gestorben sind, würde ich mich bei der Fehlersuche vor allem auf die Peripherie konzentrieren, vielleicht hast Du aber einfach auch nur zweimal nacheinander ein "Montagsauto" aus verschiedenen "Werkstätten" erwischt, solche dummen Zufälle passieren.
Danke auch dir für deinen Rat. Zum Glück habe ich von allen wichtigen Daten Backups, aber trotzdem ist es sehr ärgerlich, da ich auf einen stabilen Rechner angewiesen bin.
Nun habe ich die Platte ausgebaut und unter Volllast gesetzt (paralleles Schreiben von großen Dateien, gleichzeitiges Auslesen verschiedener Dateninhalte über mehr als 30 Minuten). Dabei stieg die Temperatur von anfänglich 37°C auf 46°C an, zu Ausfällen kam es nicht. Das SATA-Kabel war ein wenig geknickt, vielleicht lag es daran oder einem thermischen Problem. Ich werde die Platte wieder einbauen und beobachten was passiert.

EDIT: Ich habe ein wenig herumexperimentiert. Nun ist die Platte in einem anderem Schacht eingehängt, damit sie mehr "Frischluft" hat und der Rechner hat einen neuen Standplatz mit besserer Luftzufuhr. Bis jetzt sieht es vielversprechend aus, ich hoffe, dass das nicht nur Glück ist.
Danke für eure Hilfe und noch ein schönes Wochenende!