kernel_panic
Hi 🙂
Bin neu hier im Forum, benutze Archlinux aber schon seit einiger Zeit.
Nun zu meiner Frage:
Kennt ihr eine Möglichkeit (s)readahead mit Arch zu nutzen?
bzw.
Andere Tricks, die für den "5 sec boot" verwendet wurden und auf Arch funktionieren?
Wer nicht genau weiß, was ich meine:
http://moblin.org/projects/fast-boot (im .pdf sind Infos)
und
http://moblin.org/
Ich hoffe, dass ich euch mit dem "Arch schneller machen"- oder "Wie Archlinux schnell booten"-Zeug nicht nerve. 😉
Ich weiß, Bootzeit ist nicht alles, aber manchmal brauche ich die einfach 😛
Wär schon, wenn ihr mir helfen könntet.
Viele Grüße
kernel_panic 🙂
defcon
Also schneller wie 17s hab ich bisher noch nie geschafft.
kernel_panic
Mit meinem "Homeserver" (allerdings fast ohne Treiber ^^) hab ich 7 sec geschafft. 🙂 (zum Vergleich: das BIOS dieses PC's braucht 10 😉 )
Schade, dass es "moblin" nicht für Archlinux gibt, sondern nur für Ubuntu und Fedora. 🙁
defcon
Naja, was soll das bringen? Mir persönlich ist das doch Wurscht ob der nu 5s oder 20s braucht.
So kann ich wenigstens mitverfolgen was er lädt, und ob evtl. Fehlermeldungen erscheinen. 😉
kernel_panic
wie gesagt, eigentlich ist mir das auch egal, aber für mein Laptop brauch ich das manchmal.
Ich will einen Media-Pc bauen, der einfach schnell starten muss. 🙂
fs4000
Du könntest dir einen optimierten Kernel bauen und die Initscripte auf
initng oder
upstart portieren. Das bringt sicher noch einiges an Geschwindigkeit, aber der Aufwand dafür ist ebenso gigantisch. 😉
Du kannst ja mal ein Feature Request für initng bzw. upstart melden. Wäre sicher nicht schlecht das irgendwann zu haben.
Pierre
Da braucht man sich keine Mühe zu machen; das wird es beides in Arch nicht geben. Das sind beides Alternativen zu system-v-init, welches wir ohnehin nicht einsetzen.
kernel_panic
Ja der Aufwand wär für den Laptop wirklich zu groß 😉 (vllt. nicht für den Media-PC)
Die von moblin also Intel haben aber gezielt nicht auf upstart, usw. gesetzt, um den Boot zu beschleunigen. (und Arch würde bestimmt nicht umsteigen 😉 Ist aber nicht tragisch ) Ich hab schon versucht ein readahead PKGBUILD zu bauen. Leider bricht das Kompilieren ab. Ich weiß nicht, ob mir evtl. Pakete zum bauen fehlen, oder es einfach nicht funktionieren wird.
Wär cool, wenn ihr euch mal auf der Seite (
http://moblin.org/projects/fast-boot) das "View the presentation" anschauen könntet. Da steht (leider nur grob) drin, was die gemacht haben.
Aber trotzdem danke 🙂
kernel_panic
Pierre schrieb
Da braucht man sich keine Mühe zu machen; das wird es beides in Arch nicht geben. Das sind beides Alternativen zu system-v-init, welches wir ohnehin nicht einsetzen.
Hab ich vermutet 🙂
Und find ich auch gut 😉
kernel_panic
Wie kann man zum Beispiel udev ausschalten und erst später laden? Also ein statisches /dev erstellen?
Module muss ich eh keine automatisch laden.
Dirk
Mein Laptop braucht 15 Sekunden von … äh … „Die hübsch farbig formatierten Anzeigen fangen an“ bis zum Login-Prompt. Die Kiste, ich ich hoffentlich bald habe, ist vermutlich etwas flotter …
dongiovanni
Ich hab selber schon mal bischen rumgespielt, um den Startvorgang zu beschleunigen, aber auf nem Desktop System bringt das wirklich nicht viel, ob es nun 10s schneller oder langsamer startet. Aber zur Sache:
Am meisten Geschwindigkeit bringt ein Kernel, in dem alle nötigen Module fest einkompiliert sind. Dann muss udev weniger arbeiten. Außerdem solltest du nur die Dienste starten, die du unbedingt brauchst.
Wenn du mehr basteln willst, kannst du die initscripts modifizieren, und alles rausschmeißen, was du nicht brauchst. Auch das udev Paket kannst du entschlacken. Allerdings hast du dann das Problem, das du für beide Dinge selbst verantwortlich bist.
Upstart und Konsorten bringt ehrlich gesagt wenig meiner Meinung nach. Sysvinit ist auch schon relativ klein und wenn das kurze scripts startet, ist das genau so effektiv.
Kurz um, für die Sekunden, die du rausholen willst, musst du viel Arbeit investieren um alles genau an dein System anzupassen. Außerdem ist das, was am längsten dauert (zumindest bei mir) immer noch das BIOS.
Gruß, dongiovanni
moinmoin
kernel_panic schrieb
Wie kann man zum Beispiel udev ausschalten und erst später laden? Also ein statisches /dev erstellen?
Module muss ich eh keine automatisch laden.
Du könntest die von udev gefundenen Gerätedateien notieren, udev stilllegen, in dein System mounten und die Gerätedateien statisch erzeugen.
Dafür ließe sich eventuell dieses Skript von LFS benutzen:
http://downloads.linuxfromscratch.org/
und dann bei Bedarf ergänzen.
Meinen VDR habe ich mit LFS aufgesetzt und dafür udev weggelassen, außerdem ein eigenes Startskript und einen schlanken Kernel erstellt (alles raus was nicht benötigt wird, dafür alle Module rein) und zum Start nicht benötigte Dienste wie Netzwerkfunktionen starte ich bei Bedarf per OSD.
Vom Einschalten bis TV gucken knapp 30sek., viel mehr ist bei dem Pentium 1 wohl nicht drin.
ralf
kernel_panic
Ja ich will mehr basteln ^^
Hab grad versucht per rpmextract die das readahead.rpm zu installieren.
Bis auf readahead-collect, scheint alles zu laufen. Dann muss ich das manuell hinbekommen...
Ich schreib morgen wieder.
Bis dann 🙂
[gelöscht]
Wäre suspend to RAM/disk eine Alternative?
Ovim-Obscurum
Hallo,
also das Arch auf meinem EEE bootet auch innerhalb weniger als 20 Sekunden, und das ist enorm flott, finde ich. 5 Sekunden ist natürlich viel schneller aber wohl auch, wie schon gesagt, nicht so leicht zu implementiere.
Zugeben muss ich aber, dass ich von Moblin sehr begeistert bin. Da werde ich definitiv öfters reinguggen! 🙂
Grüße, euer
Ovim-Obscurum 😉
Dirk
Ovim-Obscurum schrieb
also das Arch auf meinem EEE bootet […]
Welches Modell? Was geht alles (nicht)? Wie hast du es drauf bekommen?
ChrMiFe
Also, bei mir sind es ca. 1 Minute bis komplett xfce gestartet wird. Allein wegen wifi-radar braucht Arch ca. 15 sec. :/
kann man das nicht schneller machen??
Gruss ChrMiFe
fs4000
Starte wifi-radar halt im Hintergrund, einfach ein @ davor setzen.
kernel_panic
"Wäre suspend to RAM/disk eine Alternative?"
Eher nicht 🙂 2Ram geht bei mir nicht und 2disk ist nicht so viel schneller. (kann mir vorstellen, dass wenn man viel gearbeitet hat, auf dem eeePc ein suspend2disk sogar länger zum Starten braucht.
Außerdem will ich die 5s schaffen, ohne ein Profi zu sein. 5s sind gut aber jeder, sollte die oder ähnliche Startzeiten mit Linux hinbekommen können, wenn er will.
Schade, dass es kein How-To gibt 🙁
Aber trotzdem danke 🙂
Apropos udev... 🙂
Den Tipp mit LFS werd ich mal probieren...
Danke 🙂
Und nochmal danke an alle anderen, die bis jetzt geantwortet haben.
Hat keiner Lust mir bei "readahead" zu helfen? Ich muss es nur noch schaffen "readahead-collector" laufen
zu bekommen. (oder eine Alternative finden)
ciao
kernel_panic