Dieser Kernel ist ja seit einiger Zeit in [testing], und die allgemeinen Aussagen im Forum
auf archlinux.org sind auch soweit positiv.
Allerdings ist ab 2.6.25 auch "Schluß mit Lustig" für nicht-GPL konforme externe Module.
Mir sind aktuell zwei bekannt, die sich nicht mehr kompilieren lassen und scheinbar auch
nicht durch Flickwerk(Patches) wieder zu reanimieren sind. Zumindest dahingehend,
daß es auch lizenzmäßig problematisch bzw. nicht erlaubt ist den Upstream-Code
ggf. anzupassen (als Distribution).
Betroffen wären wohl bisher:
slmodem
http://bugs.archlinux.org/task/10346
fwlanusb (AVM Fritz WLan Stick)
Kann ich für 2.6.25 nicht mehr bauen ohne die GPL-Violation Meldung.
Evtl. betroffen auch:
fcpci (AVM Fritz ISDN-Karte) ???
Das läßt sich bauen, ich muß allerdings noch die Funktion testen.
Ich bin kein Programmierer und mir erschließt sich das Problem der Fehlermeldung
(z.B. bei fwlanusb: GPL-incompatible module fwlanusb.ko uses GPL-only symbol 'usb_kill_urb') noch nicht so wirklich. Das laden dieser Module "vergiften" ja bisher den Kernel (Tainted"). Warum diesen jetzt aber das Nutzen von Kernel-Funktionen nicht mehr erlaubt sein soll verstehe ich nicht ganz.
Außer halt die Hersteller zu zwingen bei der Programmierung ihrer Treiber diese auch
GPL-konform zu lizenzieren (fwlanusb steht der Code zumindest unter der LGPL, aber
genau das ist scheinbar das Problem).
Wenn noch jemand Module/Software mit diesen Problemen kennt: immer her damit.
Wenn mal also zukünftige Kernel nutzen will muß man wohl oder übel etwas tun:
- Hardware eines anderen Herstellers kaufen
- Upstream nerven bzw. deren "Support" in Anspruch nehmen (wobei AVM z.B. AFAIK die Weiterentwicklung ihrer Linux-Treiber weitgehend eingestellt haben)